Überführung Hooksiel - Düsseldorf - 15.09. bis 24.09.2011
Do 15.09. | Fr 16.09. | Sa 17.09. | So 18.09. | Mo 19.09. | Di 20.09. | Mi 21.09. |
Do 22.09. | Fr 23.09. | Sa 24.09. |
Überführung nach Düsseldorf ins Winterlager
September 2011
unsere gesamte Route
Seit wir die Malö gekauft haben, stand für uns fest, dass wir sie für das Winterhalbjahr in die Marina Düsseldorf bringen wollen, um so leichter die Arbeiten durchführen zu können, die uns notwendig erscheinen.
Die Überführung von Hooksiel nach Düsseldorf bedeutet, dass wir ca. 450 Kilometer über Kanäle und Flüsse fahren müssen, mit einer Vielzahl von Schleusen und beweglichen Brücken.
Klar und wichtig für uns ist, dass wir auf dieser Fahrt unsere "Lady" sehr gut kennenlernen werden, einmal was die Technik betrifft, zum anderen, was das Manövrieren mit ihr angeht. Klar ist auch, dass diese Überführung eine intensive Vorplanung braucht, denn für die Kanäle usw. sind diverse Informationen über Öffnungszeiten, Wasserstände, Funkkanäle, evtl. kurzfristig geplante Einschränkungen und z.B. auch Tankmöglichkeiten und Häfen für Sportboote notwendig.
Auch das Schiff selbst muss dafür entsprechend ausgerüstet sein. Das fing z.B. mit der Beantragung von Schiffskennzeichen an, die bei der Fahrt im Binnenbereich vorgeschrieben sind, sowie der Installation eines kleinen Behelfsmastes für das Topplicht und die Funkantenne. (hierfür konnten wir gut unsere UKW-Notantenne einsetzen).
Für die vielen Schleusen der Berufsschifffahrt nutzen die normalen Fender eher wenig. Hier sind besonders in den Schleusen mit Spundwänden Fenderbretter angesagt, ohne die hier nichts läuft.
Für die zahlreich zu erwartenden Motorstunden empfiehlt sich natürlich eine intakte Maschine, die vorher entsprechend gewartet wurde, und Motoröl für unterwegs einzupacken ist auch nicht verkehrt.
So war es uns auch ganz wichtig, für den Tag auf dem Rhein z.B., ein sofort einsetzbares und gut funktionierendes Ankergeschirr zu haben, bestehend aus Bug- und Heckanker mit den entsprechenden Ketten und Leinen.
Die vielen notwendigen Informationen hatten wir alle eingeholt und dabei vorher mit diversen Stellen telefoniert. Insbesondere der kleine Ems-Jade-Kanal (EJK) stellte ein kleines Problem dar.
Hier war nur bis zum 18.09.2011 eine ungehinderte Durchfahrt durch die Schleusen und beweglichen Brücken gesichert. . . . und auch dies traf im Endeffekt nicht ganz zu. Noch einen Tag vor unserer Abfahrt erfuhren wir, dass genau die 1. Brücke des EJK aus Richtung Wilhelmshaven gesehen, wegen Bauarbeiten gesperrt war. Aber zum Glück nicht ganz, sie öffnete morgens einmal um 07:30 Uhr. So war auf jeden Fall die Durchfahrt möglich.
unsere geplanten Stationen: |
|
15.09.2011 - Donnerstag
|
Anfahrt Hooksiel und restliche Vorbereitungen
|
16.09.2011 - Freitag
|
Jade - Hooksiel - Wilhelmshaven
|
17.09.2011 - Samstag
|
Ems-Jade-Kanal - Wilhelmshaven - Aurich
|
18.09.2011 - Sonntag
|
Ems-Jade-Kanal - Aurich - Emden
|
19.09.2011 - Montag
|
Ems - Emden - Papenburg Dortmund-Ems-Kanal - Papenburg - Lathen |
20.09.2011 - Dienstag | Dortmund-Ems-Kanal - Lathen - Lingen |
21.09.2011 - Mittwoch | Dortmund-Ems-Kanal - Lingen - Münster |
22.09.2011 - Donnerstag
|
Dortmund-Ems-Kanal - Münster - Henrichenburg Rhein-Herne-Kanal - Henrichenburg - Oberhausen |
23.09.2011 - Freitag
|
Rhein-Herne-Kanal - Oberhausen - Duisburg Rhein - Duisburg - Düsseldorf |
24.09.2011 - Samstag
|
Reservetag
|
Die Planung war nicht ganz einzuhalten, da an einem Tag die Wartezeiten an den Schleusen einfach zu lange waren. Da wir ja den Reservetag eingeplant hatten, wurde dies aber nicht zu einem Problem.
Donnerstag, 15.09.2011
Wir sind gegen 15:00 in Hooksiel angekommen und haben gerade noch den letzten ofenfrischen, lauwarmen Butterkuchen in der Bäckerei unserer Wahl erstanden.
Beim Kaffee bekommen wir Besuch
Das Wetter ist durchwachsen; es ist windig, bewölkt, aber bis auf einzelne Tropfen trocken. Wolfgang erledigt die noch anstehenden Arbeiten. Die zuhause vorgearbeiteten Aluplatten für den Bereich des Ankerkastens werden befestigt. Der neue 14 kg. Anker passt hervorragend durch den Bugspriet, was wir ehrlich gesagt auch erwartet hatten...aber man weiß ja nie genau, ob man nun auch wirklich richtig gemessen hat. Zur Sicherheit haben wir noch einen Kanister mit 20 l Diesel in den Tank nachgefüllt und noch einmal einen Kanister voll als Notreserve eingepackt. Da wir keinen Trichter haben, muss eine Wasserflasche herhalten. Boden abgeschnitten, und fertig ist der Ersatztrichter. Die noch rechtzeitig angekommenen neuen Polster haben wir angepasst, der Salon hat sich nun im Aussehen doch sehr verändert.
Es kann nun losgehen, alle dafür vorgesehenen Arbeiten sind erledigt :-)
Am Abend geht es zu Sigis Restaurant im blauen Haus, wie wir es nennen. Gutbürgerlich, schmackhaft und preiswert.
Wolfgang hat noch die PC's eingerichtet und am GPS die Route nach Wilhelmshaven gespeichert.