Hafentage in Hooksiel
09.03.2013 bis 22.03.2013
Sa 09.03. | So 10.03. | Mo 11.03. | Di 12.03. | Mi 13.03. | Do 14.03. | Fr 15.03. | ||||||||||||
Sa 16.03. | So 17.03. | Mo 18.03. | Di 19.03. | Mi 20.03. | Do 21.03. | Fr 22.03. |
09.03. bis 24.03. 2013
Im Winter hatten wir für den März für 1 Woche eine Ferienwohnung gemietet, da Wolf den Boden im Schiff erneuern wollte. Wieder mal war die Planung zu optimistisch, Wetter und sonstige Arbeiten haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht
Wir fahren nach Norden, machen Halt in Walchum bei Marine Kork, schauen uns das Ganze an, wollen wir doch den Teppichboden im Schiff mit einem guten Korkboden ersetzen. Das Material gefällt uns, wir werden damit zunächst ein Probestück anfertigen.
Wir bleiben nicht lange, ist doch für das Wochenende Schnee angesagt. Kurz vor dem Ortsschild Hooksiel fängt es tatsächlich an. Am Morgen sind wir in Solingen bei 13° losgefahren, nun haben wir hier - 1°.
Aus dem Schiff haben wir noch ein paar Sachen geholt, dort sind es 0°, ein eisiger Wind fegt durch den Hafen.
Unser Café hat noch zu, also schnell in den Supermarkt, die notwendigsten Sachen einkaufen und ab in die warme Ferienwohnung Seestern im Hengsthamm 19 in Hooksiel.
Von unserem Domizil für die nächsten Tage sind wir angenehm überrascht. Modern, geräumig, hell und gemütlich. Draußen fegt ein Schneesturm, wir aber sitzen im Warmen und brauchen nicht mehr raus.
Wolf fährt in den Hafen, weil er sich mit "Kalle", unserem vereinseigenen Edelstahlbauer, verabredet hat. Doch es liegen gute 5 cm Schnee und es ist saukalt. Ans Ausmessen für unsere Badeplattform und den Geräteträger ist nicht zu denken. Kalle bekommt nächste Woche Material und verspricht, dass bis zum 23.3. alles an der Lady montiert ist....wenn das Wetter mitspielt.
Schau mer mal :-)
da heißt es einfach nur: schön in der warmen Stube bleiben
Es ist immer noch sehr sehr kalt, aber sonnig. Wir machen einen kleinen Spaziergang zum Alten Hafen.
Doch der Wind ist so eisig, dass man es nicht lange draußen aushält, leere Straßen, wer geht bei solch eisigem Wind schon freiwillig raus?
Wolfgang erledigt trotz der Kälte einiges am Schiff. Er u.a. hat den Kühlkompressor wieder eingebaut (was für ein Witz bei diesen Temperaturen), die Steuersäule untersucht ob einer besseren Festellmöglichkeit für das Steuerrad. Ich sitze in der warmen Wohnung und arbeite.
Sonne satt und ca. 0° - wir fahren am Vormittag nach Jever.
Das Städtchen gefällt uns sehr gut, man merkt, dass hier durch das gute Jeverbier viele Steuereinnahmen vorhanden sind. Hier waren wir bestimmt nicht zum letzten Mal, sondern uns bestimmt im Sommer in einen der schönen Biergärten verirren.
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Am Mittag geht Wolfgang wieder zum Schiff. Heute steht an:
u.a. die Flammschutzbleche am Gasherd anbringen, Zinkanoden prüfen und erneuern.
In der Nacht hat es wieder geschneit, aber die Sonne strahlt, was es zu strahlen gibt. Wolfgang muss zum Baumarkt, aus dem Grund wollen wir auch zum Südstrand nach Wilhelmshaven.
Hier ist viel investiert worden, es ist ein schönes Fleckchen von WHV. Die Promenade wurde 1987 renoviert Die Hotels dort sind in den 1920er Jahren in expressionistischer Ziegelarchitektur erbaut worden.
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Am Mittag ist Wolfgang wieder auf dem Schiff. Wieder standen ein paar Kleinigkeiten an, die aber doch Zeit in Anspruch nehmen.
Wieder Schnee in der Nacht und am Tag strahlender Sonnenschein.
Heute wollen wir uns Varel anschauen. Wir suchen die angeblich so schönen Stellen, aber sie verstecken sich vor uns, am Hafen entdecken wir noch das uns empfohlene Restaurant Aal und Krabbe.
Auch Dangast hat uns bisher nicht überzeugt. Vielleicht ja im Sommer ?
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Wolfgang ist am Nachmittag wieder am Schiff: Er hat beschlossen, sich mit dem Unterwasserschiff näher zu beschäftigen, da er dies bisher nur vom Sehen kennt. .-))))
Also will er das ändern und macht sich ans Schleifen. Für heute steht die StB-Seite an. Dabei hat er keine größeren Beschädigungen festgestellt. Nach 2 Std. ist die Unterwasserschiffseite geschliffen, er durchgefroren und freut sich auf die heiße Dusche in der gemütlichen Wohnung. Seine Meinung zur heutigen Arbeit : "Bei diesen Arbeiten bin ich froh, dass die "Double Fun" keine 12m lang ist"
Freitag, 15.03.2013
Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein, ein wenig über 0°. Unser Ausflug geht heute nach Harlesiel. Am Außenhafen ist leichte Aufbruchstimmung zu spüren, denn ab morgen gibt es hier Osterferien und der Saisonbetrieb beginnt.
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Am Mittag macht sich Wolfgang an die BB-Seite zum Schleifen. Nach der Arbeit ist er froh, wieder in der Wohnung zu sein, denn es ist eigentlich zu kalt zum Arbeiten an der Luft, zumal er die warmen Socken vergessen hatte.
Ein Telefonat ergibt, dass die neuen Drähte (Stage und Wanten) fertig sind, wir können sie nächste Woche abholen. Dann bekommt unsere Lady bald ihren Mast wieder
Auch ist Wolfgang mit dem "Bremssatz" für die Steuersäule jetzt fündig geworden.
Die schlaflosen Nächte, die die Nachrüstung der Feststellmöglichkeit ihn gekostet hatten, wären umsonst gewesen. Aber nachher ist halt immer schlauer. Wolfgang hatte, nachdem auch eine Nachfrage in einem großen Segelforum keine Lösung gebracht hatte, eine eigene Konstruktion ersonnen und eingebaut, die zwar bei der Kanalfahrt unter Maschine ihre Aufgabe erfüllte, aber bei richtigem Druck auf dem Ruder wäre das keine optimale Lösung gewesen.
eigentlich wollten wir heute auf unser Schiff umziehen, ja . . . eigentlich, aber es kommt halt immer anders, als geplant. Wir wachen bei Schneegestöber und grauem Himmel auf. Eigentlich ein Wetter, bei dem man sich liebend gerne wieder im Bett umdreht und gar nicht ans Aufstehen denken mag.
Wir beschließen: wenn wir in der Wohnung bleiben können, dann bleiben wir vorerst mal noch bis Montag, dann sehen wir weiter: entweder Umzug auf die Lady oder aber über Bremen (Drähte holen) heimfahren. Was am nächsten Samstag mit der anstehenden Gasprüfung ist, entscheiden wir dann, wenn es soweit ist. Alle längerfristigen Planungen machen bei diesen Wetterverhältnissen keinen Sinn.
Nach dem Frühstück Anfrage bei den Vermietern: wir können noch bleiben :-)
Wolfgang ist im Hafen, er beschäftigt sich mit der Fettpresse für den Ruderkoker, was zum Ergebnis hat, dass seine Hände noch tagelang ganz geschmeidig sind:-)
Er beginnt, in der Achterkajüte zu räumen, denn Kalle hat den Segelmacher an Bord, so wird das wieder nichts mit Ausmessen. Dafür hilft er ihm beim Anschlagen des Großsegels, was nach knapp 2 Stunden auch zu zweit endlich geschafft ist, na ja 70 qm voll durchgelattet braucht halt seine Zeit. Ich genieße derweil die warme Wohnung und verdinge mich am PC.
Das Wetter ist bescheiden, Schneeschauer und ein eisiger Wind fegen über den Ort. Wolf ist im Hafen mit Kalle die Ausmessungen vornehmen. Badeplattform und Geräteträger. Kalle hat uns versprochen, nun zügig daran zu arbeiten. Schau mer mal
Wolf arbeitet sich weiter in der Achterkajüte vor. Zum Einen will er sein Handwerkszeug, was inzwischen in Kisten verstaut ist, ja wiederfinden und zum Andern müssen die Verkleidungen ab, damit die Badeplattform samt Windfahnensteuerung angebracht werden kann,
die arme Lady soll schon wieder angebohrt werden. Ich verlasse die Wohnung nicht bei diesem Mistwetter. Es ist der 17. März und im Radio reden sie von 20 cm Neuschnee, was ist das für ein Frühling?
In der Nacht sind wieder ca. 10 cm Neuschnee gefallen, bei dem Gedanken, auf die Lady umzuziehen, friert es uns direkt. Wir können in der Wohnung bleiben und buchen gleich die ganze Woche.
Wolfgang und Stefanie am Morgen - so viel Zeit muss sein
Wolfgang geht wacker zum Schiff, aber drinnen ist es ja Dank der guten Heizung schnell warm.
Er "bearbeitet" weiter die Achterkajüte, die Holzverkleidung muss ja ab, damit die Badeplattform angebracht werden kann.
kaum haben wir uns entschlossen, in der Wohnung zu bleiben, hört es mit dem Schnee auf, aber die Kälte bleibt uns erhalten.
Ein kleiner Spaziergang zum Hafen, es ist s..kalt
Später entfernt Wolf nun auch die andere Seite der Holzverkleidung in der Achterkajüte, damit alles von unserer Seite getan ist, damit Kalle mit den Arbeiten beginnen kann.
Heute ist es trocken aber auch kalt. Wir fahren nach Bremen, um unsere Drähte abzuholen. Als wir dort sind, sehen wir noch ein Packen liegen, wir nehmen es für Bernhard, einem Segelkollegen aus dem Verein mit. Ganz in der Nähe nehmen wir noch eine neue Anode bei Proptec mit.
Wolfgang löst noch die Badeleiter, denn morgen soll alles montiert werden.
man mag es kaum glauben: es ist wieder weiß, zwar nur ein Hauch, aber der Schnee lässt uns nicht los. Kalle verschiebt die Arbeiten auf Freitag, dafür aber um 6:30 Uhr, so früh aufstehen, was ein Urlaub :-)
ganz schön nackt sieht sie aus, unsere Lady
ich fahre Wolf um 6:30 bei einem eisigen Ostwind zum Hafen, mein Gott, was bin ich froh, dass ich wieder in die warme Wohnung zurück kann.
Der Metallbauer und Wolfgang montieren die Badeplattforum und den Geräteträger. Gegen Mittag sitzt es, passt, wackelt und halt Luft. Der eisige Ostwind fegt über den Hafen, es macht nicht wirklich Freude, aber morgen soll es noch kälter werde, also Zähne zusammen beißen und durch. Zwischendurch gibt es Frühstück mit einem heißen Kaffee zum Aufwärmen und am Nachmittag langsames Aufwärmen in der Wohnung.
da liegt er nun, der Geräteträger und die Badeplattform
die arme Lady, schon wieder wird sie angebohrt
dann hoffen wir mal, dass alle Berechnungen sich in der Realität als richtig erweisen
die Wettervorhersage stimmt leider, strahlender Sonnenschein, aber . .
ein eisiger Ostwind, der an den Dalben dieses Eis ansetzt
heute beim ersten Krantermin gehen nur ein paar Schiffe ins Wasser, man könnte auch kaum bei den Böhen in eine Box einfahren
das ist kein Applaus, sondern nur der Versuch, die Hände vor dem Erfrieren zu schützen