Hafentage in Hooksiel
23.05. bis 09.06.2013
Do 23.05. | Fr 24.05. | Sa 25.05. | Mo 27.05. | Di 28.05. | Mi 29.05. | |||||||||||||
So 02.06. | Mo 03.06. | Di 04.06. | Mi 05.06. | |||||||||||||||
Do 06.06. | Fr 07.06. | Sa 08.06. | So 09.06. |
Wir sind heute über Bremen nach Hooksiel gefahren. Wolfgang wollte eigentlich nur die neue LED-Rundumleuchte überprüfen lassen, da er sie daheim wohl nur mit Androhung roher Gewalt hätte schließen können. Als er im Netz nach der Adresse schaute, sah er, dass der von uns anvisierte Plotter und Radar justament nochmals um 500 € reduziert war. Also lohnte sich der Umweg doppelt.
So werden die Hobbies verteilt: Wolfgang bekommt seinen Radar und Plotter und ich bekomme eine Igelbürste :-)
Auf dem Schiff haben wir uns häuslich eingerichtet und zum Abendessen gab es frischen Spargel, der aus Solingen mitgebracht wurde. Endlich können wir uns wieder an Bord normal verköstigen.
die Abendsonne tauchte die Landschaft in wunderschöne Farben und wir sehen rin spiegelglattes Hooksmeer an diesem 1. Tag
solch einen Platz kann man doch vom Cockpit aus einfach nur genießen - höchstens ein kleiner Prinz wertet das noch auf :-)
Am Vormittag stand WHV auf dem Plan, da Wolfgang sein Mäuschen vergessen hatte :-)
leichte Stolperfalle in der Fußgängerzone von WHV
Am Nachmittag ist Großreinemachen im Verein. Es wird eifgrig aufgeräumt, Fenster geputzt, Hecken geschnitten, der Bau einer Kinderschaukel begonnen und was sonst noch so ansteht. Das geht fast nahltlos in ein gemeinsames Erbsensuppenessen mit anschließender Steuermannsbesprechnung, denn für den morgigen Tag steht das alljährliche "Ansegeln" auf dem Programm. Der lange Winter hat den Zeitplan etwas durcheinander gebracht.
Ansegeln; wir sind mit auf dem Startschiff, auf der "Navigo". Wolfgang macht mit bei der Zeitnahme, und ich soll ein wenig fotografieren. Aber, so schön es gestern auch war, heute ist es auf Deutsch gesagt, ein Mistwetter. Später fing es auch noch an zu regnen.
Im Verein gab es nach dem Ansegeln Kaffee und Kuchen und am Abend wurde gegrillt. Die Siegerehrung musste relativ schnell von statten gehen, denn der Fußball rief.
Gemeinsam schauten wir uns mittels meines Laptops und unserer DVB-T Antenne im Vereinsheim das Endspiel der Champions League zwischen Dortmund und Bayern über den Vereinsbeamre auf einer großen Leinwand an. Ein schönes Spiel, nur leider verloren die Falschen :-((
Ein ruhiger Tag steht auf dem Plan. Einmal gar nichts schaffen, nur relaxen und ein kleiner Spaziergang am Rande des Städtchens.
Wolfgang macht sich heute an den Mast . . . "mal eben" . . .
neue Kabel und Leinen einziehen
Näheres dazu wird ausführlich auf den Seiten "Ausbau Teil 2" stehen
das . . . "mal eben" . . . nimmt auch heute seinen Lauf
Seenebel zieht zwischendurch auf
wahrscheinlich sieht man draußen die Hand nicht mehr vor Augen, wenn es hier schon so diesig ist
aber gegen Abend ist er auch wieder spurlos verschwunden
der Mast ist fertig, Wolfgang baut heute die Rollreffanlage zusammen und die Saling wird noch an den Mast montiert. Dann rüstet sich Wolfgang zur Mittwochsregatta. Heute fährt er bei Kalle und Matthias mit. Ich bin auf dem Startboot, der "Maritima" und habe ein paar Fotos gemacht.
auf einen Absacker ging es nach der Regatta noch zu Kalle . . . dann war die Linie leer.
die letzten Arbeiten am Mast werden noch erledigt
und dann geht es mit dem Schiff unter den Mastenkran. Kuttel, Reiner und Thomas sind behilflich.
Endlich endlich werden wir wieder einen richtigen Mast auf dem Schiff haben. Lange genug waren wir "oben ohne"
es wurde ernst, da hängt er nun
In der Nacht haben wir endlich wieder unsere Leinen gehört, welch ein Geräusch! Was haben wir das vermisst. Man spürt das "Atmen des Schiffes", wenn der Wind gegen das Rigg drückt.
Wolfgang hat sich an das Rigg gemacht.
Zwischendurch machen wir einen kleinen Spaziergang in die Marina Hooksiel, wir sollten einmal nach der "Axolotl" schauen, sie liegt friedlich im Hafen und wartet auf eine Ausfahrt.
Der Geräteträger für uns kam auch geändert an.
Später hat Wolf die Lampen vom Mast provisorisch angeschlossen, alles ok, die Lampen leuchten, was sollen sie auch anderes tun? .
Wolfgang fährt gemeinsam mit Martin und Matthias auf der "Stella die Mare" die Horum-Regatta
Am Nachmittag nach viel Wind und Kälte hilft nur eine heiße Dusche, Kaffee, guter Butterkucken und ein freier Samstag im geheizten Schiff
Wir montieren den Geräteträger, nun passt die Höhe für die Kanalfahrt durch Frankreich (Höhe der Scharniere über der Wasserfläche genau 300 cm) . . . an was man nicht alles denken muss :-)
Wolfgang macht sich an die Kabeldurchführung am Mast. Es passt nicht, der Deckel mit den Kabelverschraubungen ist zu dick und passt deshalb nicht unter die Rundung des Mastfußes. Die Abdeckplatte war nur halb so dick und machte schon ein wenig Probleme. Hier hat es mein lieber Mann mit dem Material wohl wieder mal zu gut gemeint :-)
die normale Abdeckplatte konnte passend gemacht werden
Beim Probieren und Abfeilen der Kannten verabschiedete sich die Feile noch auf den Grund des Hafens, sie wollte wahrscheinlich auch am Sonntag nicht mehr arbeiten, aber deshalb gleich bis auf den Grund verschwinden?
Also gezwungener Feierabend und zum Ablenken einen Spaziergang durch den Ort und ein Eis essen, meine Gedanken danken es, denn heute hat einer meiner Brüder seinen Kampf gegen den Krebs verloren, denn diese Nachricht hat mich ziemlich umgehauen.
Ab nach WHV, eine neue Feile besorgen. Gleich noch eine spezielle Schleifscheibe dazu, denn ein Segelkamerad hat seine Flex zur Verfügung gestellt. Mit dieser ging es dann, Eine "Treppe" musste in den Deckel mit den Kabelverschraubungen,denn die hinteren Schrauben müssen ja auch halten.
doch die ganzen Bemühungen waren dann doch nicht von vollem Erfolg gekrönt. Eine einzige Schraube war wohl etwas zu lang und hat dann das Unterteil etwas vom Deck abgehoben, wie die nachfolgende Dichheitsprobe mit dem Wasserschlauch ergab.
Also alles runter inkl. Unterteil und neu geklebt, gedichtet, was das Zeugs hält und warten, bis der Kleber ausgehärtet ist. Somit sind die Arbeiten für heute eingestellt!
Die neue Morgengymnastik: Wolfgang im Mast - die Rundumleuchte muss gerichtet werden.
Die Arbeiten am Rigg gehen weiter . . .
. . . doch dann begann die Neverendigstory mit der Rollreffanlage,
Wolfgang hat seine Morgengymnastik doch wohl zu seinem Lieblingssport erklärt:
Rein in den Gurt und hoch auf den Mast
Doch dazu mehr auf der Seite "Optimierung des Rigg"
Den Deckel mit den Kabelverschraubungen hat Wolfgang nun angebracht und die Kabel eingezogen, aber noch nicht endgültig.
So wie ich meinen Mann kenne, kann es durchaus sein, dass er noch einmal die Platten neu macht, weil es nicht so optimal ist, wie er es haben möchte, es ist ja nur 98,5 prozentig :-)
Rollreffanlage nächster Teil
"Optimierung des Rigg"
Ein recht frühes Aufstehen, denn wir wollen nach Bremen zum dritten Teil der Rollreffanlage, siehe
"Optimierung des Rigg"
Nachdem das Thema "Rollreffanlage nun abgeschlossen war, halfen wir noch beim Aufbau der neuen Schaukel mit. Wolfgang hat dabei einen Balken abbekommen, sein rechtes Handgelenk hat er sich verstaucht, na ja, a biserl Schwund ist halt immer .
Der Bügel für die Steuersäule hat sich auch eingefunden, ist aber noch nicht endgültig fertig, sieht aber schon mal sehr gut aus.
erster Test - die Schaukel funktioniert
Am Abend war Grillen und Klönen angesagt und wir besiegelten mit "Linie und Prinz" den Abend bei Anke und Alf an Bord.
Ein wunderbarer Sonnentag bricht an, morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung
Wolfgang tut sich ein wenig schwer, die letzte Linie war wohl doch nicht mehr ok, so verzieht er sich am späten Vormittag auch wieder in die Koje. Ich sitze auf einen Klön mit Theresa in der Sonne, bis sich dann so langsam die Runde etwas vergrößert und sogar mein lieber Mann wieder auf der Bildfläche erscheint.
Am späteren Nachmittag installiert Wolfgang noch die Lichtleiste in der Pantry, wobei er wieder mal Schlangenmensch hätte sein müssen. Die Kabel waren so blöd in den Schaps verlegt, dass er nur mit Spiegel arbeiten konnte.
Heute ist von unserer aktuellen Session der letzte Tag angebrochen und das schöne Wetter hat sich verabschiedet, doch die Segel müssen noch rauf, soviel Zeit muss noch sein.
So, wie es ausschaut, ist es noch das Originalsegel, mal schaun, wie es sich beim Segeln so macht
Na, ist das ein Anblick? Wir sind wieder ein richtiges Segelschiff, so wie es sich gehört
Am Abend gehen wir noch essen und morgen heißt es: heimfahren, leider mit dem Umweg über die Nordheide, wo wir meinem Bruder das letzte Geleit geben. Ich sehe zwar mal wieder einen Großteil der Familie, aber leider bei keinem schönen Anlass.
Anfang Juli werden wir wieder hier sein, schau mer mal, ob wir dann auch rausfahren und segeln :-)